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Olympia 2024 in Paris

16 Jul, 2024

Olympia 2024 in Paris

Der Sportsommer geht weiter! Nach dem spanischen Doppelsieg bei der heimischen Fußball-Europameisterschaft sowie beim Tennis-Finale von Wimbledon stehen nun die Olympischen Spiele 2024 in Paris auf dem Programm. Mit bewährten Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen, Gerätturnen, Rückschlag- und Teamsportarten, einer neuen Disziplin aus dem Tanzsport "Breaking" sowie vielen weiteren interessanten Sportarten sind Spannung und Unterhaltung für jeden Sportliebhaber garantiert! Vor der Eröffnungszeremonie am 26.07. starten bereits die Sportarten 7er-Rugby, Fußball und Handball (Start 24.07.) sowie Bogenschießen am 25.07. ins olympische Turnier. 

Was sind eigentlich die Olympischen Spiele? Vor dem Start des großen Sportfests möchten wir einmal die Geschichte und Hintergründe der Olympischen Spiele zusammenfassen. Seit wann gibt es die Olympischen Spiele? Warum gibt es immer einen Fackellauf? Was bedeuten die berühmten fünf Ringe? Sporthaus Krumholz fasst dir in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Infos rund um die Olympischen Spiele zusammen.

Foto von Tony Hanks auf Unsplash

Geschichte von Olympia

Der Ursprung der Olympischen Spiele, benannt nach der alten griechischen Ortschaft Olympia, geht bis in die Antike zurück. Zu Ehren des griechischen Gottes Zeus wurde dort alle vier Jahre ein Sportwettkampf ausgetragen. Ausschließlich Männer waren es, die sich in den Sportarten Laufen, Werfen, Springen und Kämpfen gemessen haben. Die Spiele wurden alle 4 Jahre ausgetragen, da die Athleten teilweise von weit her angereist sind und damals gab es ja noch keine Autos oder Flugzeuge. Außerdem herrschte im Zeitraum kurz vor und nach den Spielen Waffenstillstand, damit die Spiele, die zu Ehren der Götter gedacht waren, in Frieden ausgetragen werde konnten. Der Sieger der sportlichen Wettkämpfe wurde mit einem Kranz aus Zweigen eines Olivenbaums geehrt und "Olympionike" genannt. Heute ist jeder ein Olympionike, der an den Olympischen Spielen teilnimmt. Eine Teilnahme einer Frau war damals nicht denkbar, doch auch Frauen konnten sich als Olympiasiegerin bezeichnen, wenn sie zum Beispiel ihre Pferde für die Spiele angemeldet haben und diese ein Rennen gewonnen haben. Der Begriff "Olympiade", der heute als die Olympischen Spiele selbst bekannt ist, wurde im alten Griechenland ursprünglich für den Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen verwendet und dieser dauerte 49 bis 50 Mondzyklen, also etwa vier Jahre. 
Die antiken olympischen Spiele wurden in einem Zeitraum von etwa 776 vor Christus bis 393 nach Christus ausgetragen, ehe eine längere Pause folgte. Grund dafür war die Machtübernahme des christlichen Roms. Die Olympischen Spiele wurden als "heidnischer Kult" bezeichnet und verboten. Es dauerte bis zum Ende des 19. Jahrhundert, bis die "modernen Olympischen Spiele", wie wir sie kennen, wieder eingeführt wurden. Der Franzose Pierre de Coubertin glaubte, dass die Wettkämpfe gut für die Freundschaft und den Frieden der teilnehmenden Nationen seien und gründete 1894 mit Sportvertretern aus aller Welt in Paris das Internationale Olympische Komitee (IOC). Zwei Jahre später fanden dann die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in der griechischen Hauptstadt Athen statt. Seitdem finden de Olympischen Spiele regelmäßig statt, außer bei den kriegsbedingten Pausen im Ersten sowie Zweiten Weltkrieg. Im Gegensatz zu den antiken Spielen ist die Teilnahme einer Frau seit 1900 möglich. Zunächst war es nur in der Sportart Tennis. Im Laufe der Zeit wurden es dann immer mehr. 

Heute kommen Athletinnen und Athleten aus aller Welt zusammen und geben, entweder bei den Olympischen oder bei den Paralympischen (Sommer- und Winter-) Spielen, ihr bestes in ihrer Sportart. 

Bild von StockSnap auf Pixabay

Olympischer Fackellauf

Wer kennt es nicht? Es ist immer ein großer Moment, wenn der Kessel bei der Eröffnungsfeier mit der Olympischen Flamme entzündet wird. Doch vor diesem großen Moment wird die Olympische Flamme von vielen Fackelträgerinnen und -trägern durch das ganze Gastgeberland getragen. Wofür steht eigentlich dieser Fackellauf? 
Den Olympischen Fackellauf gab es in der Antike noch nicht, doch dieser wurde von der griechischen Antike inspiriert und erstmals bei den Sommerspielen in Berlin im Jahre 1936 eingeführt. Der Fackellauf verkündet die Botschaft des Friedens und der Freundschaft entlang seiner Route und läutet so den Beginn der Olympischen Spiele ein. Die Olympische Flamme wird vor jedem Turnier in den Ruinen des alten Olympia von den Sonnenstrahlen entzündet und dann ins Gastgeberland gebracht. Für Paris 2024 reist die Flamme mit dem Boot von Griechenland nach Frankreich. Über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten wird die Flamme von verschiedenen Trägerinnen und Trägern durch möglichst viele Ortschaften getragen, ehe sie zur Olympischen Stadt gelangt. Der Fackellauf bietet also zudem Gelegenheiten für verschiedene Regionen, ihr kulturelles Erbe sowie Besonderheiten des Landes / der Region ins Rampenlicht zu bringen und die Bedeutung des Sports in den Vordergrund zu bringen. 

Die vollständige Route des Olympischen Fackellaufs für Paris 2024 findest du hier.

Foto von Luca Dugaro auf Unsplash

Bedeutung der 5 Ringe

"Die fünf Ringe stehen sinnbildlich für die fünf Kontinente. Sie sind ineinander verschlungen, um die Universalität der Olympischen Idee und das Zusammenkommen von Sportlern aus der ganzen Welt hervorzuheben. Auf der Olympischen Fahne erscheinen die Ringe auf weißem Grund. Die so kombinierten sechs Farben (blau, gelb, schwarz, grün, rot und weiß) repräsentieren die Nationalflaggen aller Nationen. Es handelt sich also um einen Irrglauben, dass jede Farbe einem Kontinent zugeordnet werden kann."

(Quelle: Das Olympische Museum, 2. Auflage 2007)

Neue Disziplinen und Kriterien

Bei den letzten Olympischen Spielen in Tokyo gab es mit Sportklettern, Skateboard und Surfen bereits neue, moderne Disziplinen. Bei den diesjährigen Spielen kommt aus dem Tanzsport das Breakdance, auch "Breaking" genannt, sowie eine weitere Disziplin des Segelsports, das "Kitesurfen", dazu. 

Foto von Ilja Tulit auf Unsplash

Breaking

Das Breaking ist ein urbaner Tanzstil und hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten. Mit akrobatischen Bewegungen und schnellen Tanzschritten wird beim Breaking zum Beat der Musik oder zum Takt des MC bei Battles getanzt. Aus dem akrobatischen Tanz, der zunächst in lebhaften Partys getanzt wurde, wurde schnell ein Wettbewerb und so verbreitete sich das Breaking rasant. Bei den Olympischen Spielen in Paris wird es eine Kategorie für Männer sowie Frauen geben und die Teilnehmer werden in spektakulären Einzelbattles gegeneinander antreten. Dabei muss zur Musik und zum Beat des DJs auch improvisiert werden. Am Ende gewinnt derjenige, der am meisten die Jury überzeugt hat. 

Foto von Daniel Hajdacki auf Unsplash

Kitesurfen

Das Kitesurfen ist eine Segel- und Wassersportart, bei der man mit der Kraft des Windes über das Wasser surft und performt. Gesteuert wird dabei mit einem Lenkdrachen. Beim Kitesurfen sind hohe Geschwindigkeiten sowie spektakuläre Sprünge möglich - dies erklärt das große Interesse an dieser Sportart. In Paris wird es eine getrennte Wertung für Männer und Frauen geben und das Formula Kite-Format verwendet, das die zu verwendenden Kites und Kitefoils definiert, damit eine einheitliche Wettbewerbsplattform gewährleistet wird. Die Teilnehmer*innen werden beim Rennen einen mit Bojen abgesteckten Kurs absolvieren. Die Bojen sind so gesteckt, dass Abschnitte mit dem Wind, gegen den Wind und seitlich zum Wind vorkommen. Geschick und clevere taktische Entscheidungen werden also erforderlich sein, um sich gegen die anderen Surfer*innen durchzusetzen. 

Wie wird eine Sportart olympisch?

Nur, weil eine Sportart modern ist und Spaß macht, ist natürlich kein Kriterium dafür, als Disziplin bei den Olympischen Spielen aufgenommen zu werden. Bevor eine Sportart olympisch werden kann, müssen folgende Kriterien erfüllt werden:
- Verbreitung: Die Sportart muss in mindestens 75 Ländern und auf vier verschiedenen Kontinenten ausgetragen werden (Herrenkonkurrenz). Bei der Damenkonkurrenz sind es 40 Länder sowie drei Kontinente.
- Organisation: Die Sportart muss von einem vom IOC anerkannten Verband organisiert sein. 
- Kein mechanischer Antrieb: Motorsport ist bei den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Sportarten, wo also beispielsweise Motoren als Antrieb genutzt werden, können nicht olympisch werden.
- Kein Doping: Außerdem müssen die Anti-Doping-Maßnahmen auf die Sportart angewendet werden können.

(Quelle: https://www.dertour.de/reisemagazin/olympische-sportarten)

Alle Sportarten und Zeitplan

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris finden folgende Sportarten statt:

7er-Rugby

Golf

Radsport - Straße

Synchronschwimmen

Badminton

Handball

Radsport - Bahnradrennen

Taekwondo

Basketball

Hockey

Reiten

Tennis

Basketball 3X3

Judo

Rhythmische Sportgymnastik

Tischtennis

Beachvolleyball

Kanu-Rennsport

Ringen

Trampolinturnen

Bogenschießen

Kanu-Slalom

Rudern

Triathlon

Boxen

Leichtathletik

Schießen

Volleyball

Breaking

Marathonschwimmen

Schwimmen

Wasserball

Fechten

Moderner Fünfkampf

Segeln

Wasserspringen

Fußball

Radsport – BMX Freestyle

Skateboard


Gerätturnen

Radsport – BMX Race

Sportklettern


Gewichtheben

Radsport - Mountainbike

Surfen



Insgesamt sind es 329 Disziplinen, wofür Medaillen vergeben werden. Bei jeder Olympiade wechselt das Design der Medaille, je nach Veranstaltungsort, ab. Zu diesem Anlass haben sich die Pariser etwas ganz besonderes ausgedacht: Denn jede Medaille enthält ein Stück des originalen Eisens aus dem so berühmten Eiffelturm. 


Doch nur die drei besten der jeweiligen Disziplin werden mit diesem Schmuckstück am Ende ausgezeichnet. Bei den Olympischen Spielen geht es aber selbstverständlich nicht nur um den Erfolg: Sie begeistern Menschen und bringen diese zusammen. 

Wer seine Lieblingssportart auf keinen Fall verpassen möchte, findet auf der Seite von www.olympics.com eine schöne Übersicht, wann welche Disziplinen stattfinden.

Außerdem stehen wir als rheinland-pfälzischer Sportfachhändler hinter allen Athlet*innen aus Rheinland-Pfalz. Aus dem Team Deutschland stammen 15 Olympionik*innen aus dem schönen Rheinland-Pfalz:

NameGeburtstagSportartVerein
Jonas Wiesen
18.07.1996Rudern - SteuermannRudergesellschaft Treis-Karden
Fabian Vogel
12.03.1995TrampolinMTV Bad Kreuznach
Samuel Fitwi
1996Leichtathletik / Marathon, CrosslaufLG Vulkaneifel
Luca Spiegel
23.04.2004Bahnradsport (Kurzzeit)RV Vorwärts Offenbach e.V.
Niklas Kaul
11.02.1998Leichtathletik / ZehnkampfUSC Mainz
Julian Weber
29.08.1994Leichtathletik / SpeerwurfUSC Mainz
Oleg Zernikel
16.04.1995Leichtathletik / StabhochsprungASV Landau
Ricarda Funk
15.04.1992Kanuslalom / K1wKSV Bad Kreuznach
Alessa-Catriona Pröpster
04.03.2001Bahnradsport (Kurzzeit)RV Vorwärts Offenbach e.V.
Hannah Vester
02.05.2006Rhythmische Sportgymnastik1889 TB Oppau
Majtie Kolberg
05.12.1999Leichtathletik / Mittelstrecke (800m)LG Ahrweiler
Sophia Junk
01.03.1999Leichtathletik / Sprint (100m, 200m)LG Rhein-Wied
Christin Hussong
17.03.1994Leichtathletik / SpeerwurfLAZ Zweibrücken
Gesa Felicitas Krause
03.08.1992Leichtathletik / 3000m HindernislaufSilvesterlauf Trier
Olivia Gürth
31.05.2002Leichtathletik / 3000m HindernisDiezer TSK Oranien



Hier geht es zum Zeitplan der Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Intersport Krumholz und die Olympischen Spiele 2024 

Wir als Sportfachhändler freuen uns natürlich riesig auf solch ein großes Sport Event. Wir wünschen allen Beteiligten viel Spaß bei den Olympischen Spielen.

Solltest du deinen Sportsgeist entdeckt haben, kannst du natürlich gerne in eine unserer Filialen kommen und dich für deinen Sport ausrüsten, oder direkt hier auf www.sporthaus.de bestellen. Wir haben eine große Auswahl an hochwertiger Ausrüstung sowie Bekleidung für verschiedene Spotarten, die auch bei den Olympischen Spielen auf dem Programm stehen. Unsere Fachverkäufer beraten dich gerne!